Akeleiwiese

Guten Tag!

Wir begrüßen Sie auf dieser Internetseite!

 

Unser Anliegen

Akeleiwiese wird eine Fläche genannt, die sich im Naturschutzgebiet “Auf der Hardt” (Rheinland-Pfalz, Deutschland) befindet. Diese Wiese ist ein Rückzugsgebiet für seltene Pflanzen wie die Akelei (Gewöhnliche Akelei, Aquilegia vulgaris). Sie ist als Teil des Naturschutzgebietes (NSG) durch die geltende Rechtsverordnung vom 16.05.1997 besonders geschützt. Das Schicksal dieses Biotops, das bereits vor der Etablierung des Naturschutzgebietes mit viel Mühe aufgebaut und erhalten wurde, und auch das einiger angrenzender Wiesen möchten wir hier für Sie dokumentieren.

 

Akeleiwiese im Mai 2001

Abbildung 1: Die Wiese im Mai 2001 mit einem starken Bestand der blau blühenden Akelei. (Aufnahme: Manfred Marmé)

 

Warum diese Dokumentation?

Auf ungepflegten und vor allem auf beweideten Flächen nimmt der Bestand an Akelei immer weiter ab oder wird auf Null reduziert. Der starke Bestand der Akelei auf dieser Wiese im NSG konnte durch sorgsame Pflegemaßnahmen erhalten werden. Wesentlicher Bestandteil der Pflege ist die Durchführung von Mäharbeiten im Sommer. Diese Mahd erfolgt nach der Blüte und anschließender Reife und Aussaat der Samen. Eine Beweidung dieser Wiese ist durch die Rechtsverordnung für dieses Naturschutzgebiet in der Fassung vom 16.05.1997 nicht vorgesehen. Das Unterlassen von Beweidung und die Durchführung einer regelmäßigen Mahd sind Voraussetzungen für den Erhalt oder eine positive Bestandsentwicklung der Akelei.

“... Durch Mähen bleibt die Artenvielfalt magerer Wiesen erhalten ... Traditionelle Wirtschaftsweise erhält artenreiches Grünland”, aus “Biotoppflege in Rheinland-Pfalz” vom Februar 1997, Seite 17, Herausgeber: Ministerium für Umwelt und Forsten, Rheinland-Pfalz, unter Leitung von Frau Ministerin Martini.

 

blühende Akelei im Mai 2004

Abbildung 2: Die Wiese während der Blüte der Akelei im Mai 2004. (Aufnahme: Stefan Marmé)

 

Die Pflege aller Flächen in Naturschutzgebieten kann aufgrund rein finanzieller Erwägungen nicht ausschließlich durch Mahd erfolgen. Ein sinnvoller Einsatz von Weidetieren kann eine nützliche und wirksame Pflegemaßnahme darstellen. Obwohl die Beweidung aus öffentlichen Förderprogrammen finanziell subventioniert werden kann, scheint sie eine kostengünstige Alternative zur Mahd darzustellen. Allerdings sollten in Naturschutzgebieten nicht finanzielle Erwägungen von Schäfern oder Politikern, sondern die Notwendigkeiten des Naturschutzes das primäre Kriterium darstellen.

Die Erfahrung zeigt, dass einzelne Schäfer, die mit der Beweidung in Naturschutzgebieten betraut sind, wenig Verständnis für diese Notwendigkeiten im Naturschutz haben. Dennoch befinden sich diese Personen in einer Schlüsselposition, wenn es um den Erfolg oder den Misserfolg im Naturschutz geht.

Leider erfolgt eine Beweidung nicht selten zu ungeeigneten Zeitpunkten oder auf Flächen, für die eine Beweidung nicht vorgesehen ist. Hierdurch können Pflanzenarten oder -gesellschaften, die durch die Ausweisung eines NSG geschützt werden sollten, an ihren Standorten zurückgedrängt oder sogar in ihrem Bestand gefährdet werden. Dies haben wir für Sie auf den Seiten Beweidungsfolgen und Schafbefall dokumentiert.

 

Lesen Sie bitte auch die Nutzungshinweise zu dieser Internetseite. Wir bedanken uns für Ihr Interesse und hoffen, dass Ihnen die Aufnahmen gefallen haben und wir Ihnen gesuchte Informationen vermitteln konnten.

 

Weitere Websites zu Themen aus der Natur

Schauen Sie sich auch auf den weiteren und mit dieser Seite verlinkten Websites um: www.primelwiese.de, www.strohwisch.de, www.obstblüte.de, www.heuwiese.de oder www.orchideenblüte.de. Entdecken Sie Interessantes!

© 2005 (V 11)